Die Perle der Wetterau - die nicht LILA war …
… die Geschichte der Molkerei Genossenschaft Ostheim - Nieder Weisel
Die Anfänge der Industrialisierung brachte im 19. Jahrhundert
soziale Umwälzungen bis hin zur Revolution.
Die Armut trieb einige Menschen zur Auswanderung nach Übersee.
Das aufkommende Genossenschaftswesen mit seiner Hilfe zur
Selbsthilfe war für die Menschen nahezu die einzige Möglichkeit,
Ideen, die Kapital benötigten, umzusetzen.
Erst die neu aufkommenden Schlüsseltechnologien ermöglichten die
industrielle Verarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte.
Rohstoffverknappung und eine für die Produzenten schlechtere
Preisentwicklung führte zum Ende des 20. Jahrhunderts zu immer
mehr Fusionen und Konzentrationen der Produktionsstätten.
Unter dem massiven Arbeitsplatzabbau in der Landwirtschaft litt
aber auch die Idee der Genossenschaften.
Das zunehmende Gewinnstreben der Kapitalgesellschaften, sowie
die Schnäppchen-Mentalität der Konsumenten, ließ den Preis immer
wichtiger werden als die Qualität, und Herkunft der Produkte.
Mit der internationalen Verschachtelung vieler Gesellschaften, ging
die Entfremdung zwischen Produzenten und Konsumenten einher.
Durch den anhaltenden Kostendruck werden, anfangs des 21.
Jahrhunderts, mehr und mehr regionale Standorte zu Gunsten der
überregionalen, oder weltweiten Produktion aufgegeben.
Der Markt regelt alles.
Globalisierung ist das Zauberwort.
Die Perle der Wetterau - die nicht Lila war, gewährt Einblicke in
eine Zeit, die scheinbar schon lange her ist, aber dennoch nicht
vergessen ist.