Die Perle der Wetterau - die nicht LILA war …

… die Geschichte der Molkerei Genossenschaft Ostheim - Nieder Weisel

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… der Anfang vom Ende …

Sieht man die Entwicklung von Milchmenge und die Anzahl der Genossen, stellt man bis zum Jahre 1960 ein Ansteigen der Milchmenge fest.

Dieser Anstieg war nur durch die beiden Weltkriege unterbrochen.

Die Anzahl der Mitglieder wuchs stetig bis zum Jahr 1945.

Im Zweiten Weltkrieg waren viele Bauernsöhne im Krieg geblieben. Andere zogen die beruflichen Möglichkeiten die sich in der Industrie boten der Milchwirtschaft vor. 

Dadurch fehlte den Molkereien der Rohstoff Milch. 

Kurz- und mittelfristig konnten noch mit Ankäufen von Milch  von anderen Molkereien die Kapazitäten ausgelastet werden. 

In vielen Molkereien war die Milchanlieferung rückläufig.

In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts war der Zusammenschluss von Molkereien voll im Gange. 

Das Land und die EU in Brüssel förderten mit beachtlichen Zuschüssen diese Zusammenschlüsse. 

Von der Molkereileitung wurden Gespräche mit den Nachbar-Betrieben geführt.

Nach einem Übereinkommen mit der Milchversorgung Lahn-Dill in Wetzlar, startete 1974 die Zusammenarbeit in einer G.m.b.H.

Die Generalversammlung der beiden Genossenschaften hatte ihren Segen erteilt.

Die Arbeitsteilung in beiden Betrieben fand statt und brachte Erfolge.


Im Januar 1976 wurden die beiden Genossenschaften Ostheim und Wetzlar gleichberechtigt zu einer verschmolzen. 

Aus der Molkereigenossenschaft Ostheim - Nieder-Weisel und der Milchversorgung Lahn-Dill wurde die neue  Genossenschaft Lahn-Dill-Wetter eG. 

Das Personal aus Ostheim konnte restlos in Wetzlar übernommen werden.

Nach dem Zusammenschluss wurde im Betrieb in Wetzlar die Milch weiterverarbeitet. 

Die Molkerei in Ostheim wurde 1976 stillgelegt, nachdem sie in den verflossenen 80 Jahren für Landwirte und Verbraucher immer von großem Nutzen war. 

Einige Jahre später wurde das Molkerei-Gebäude in Ostheim an die Fa. Link verkauft.

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