Die Perle der Wetterau - die nicht LILA war …

… die Geschichte der Molkerei Genossenschaft Ostheim - Nieder Weisel

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… alles in Butter …

Nach dem Zentrifugieren, Erhitzen und Kühlen wurde der so gewonnene Rahm in entsprechenden Rahm-Reifern ca. 20 Stunden gelagert.

Der typische Geschmack, das Aroma der Sauerrahm-Butter entstand durch das Anreichern des Rahmes mit  speziellen Milchsäurebakterienkulturen.

Durch das Schlagen des gereiften Rahmes werden die Fettkügelchen des Milchfettes zerstört. Die Fetthüllen brechen auf und das enthaltene Fett tritt aus. Das Fett verklebt untereinander. 

Dabei werden Teile der Fetthüllen, Wasser und etwas Milcheiweiss eingeschlossen. 

Aus der flüssigen Emulsion „Fett in Wasser“ wird eine feste Emulsion „Wasser in Fett“. 

Der mit Abstand größte Teil dieser fettfreien Komponenten tritt aber als Buttermilch aus.

Die Butter selbst wird schließlich zu einer homogenen, geschmeidigen Masse geknetet, die anschließend in einer Ausformmaschine geformt und abgepackt wird.

Die Handelsklasse „Deutsche Markenbutter“ wird für die qualitativ höchstwertige Butter vergeben, die in einer Molkerei hergestellt worden ist. 

Sie besteht nach heutiger EU Verordnung aus mindestens 82 Prozent Milchfett und darf einen Wassergehalt von 16 Prozent nicht überschreiten.

Eine Umstellung erfuhr 1960 die Butterherstellung. Für das seit Jahrzehnten übliche Butterfass kam eine moderne Butterungsmaschine und Rahmreifer zur Aufstellung, die es ermöglichten, kontinuierlich Butter herzustellen und zu verpacken. 


Durch die Güte und Feinheit der Ostheimer Butter hatte dieselbe schon immer einen guten Ruf. 

Einwandfreie Rahmbehandlung, sorgfältigste Bearbeitung, dazu peinlichste Sauberkeit garantierten stets eine einwandfreie Qualitätsbutter. So konnten die Forderungen der Butterverordnung von 1934 bzw. 1951 an die Spitzenklasse „Deutsche Markenbutter“ immer erfüllt werden.

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